Monte Legnone, giro integrale

Atemberaubende All-Mountain-Rundtour mit einem Aufstieg auf den ikonischen Gipfel zu Fuß auf den letzten 200 Metern, sehr lang und anspruchsvoll. Der endlose Abstieg (2450 Höhenmeter) ist abwechslungsreich, mit engen und ausgesetzten Wegabschnitten, die mit äußerster Vorsicht zu bewältigen sind, und einem sehr schwierigen, technischen Abschnitt unterhalb der Scoggione-Hütte (S4). Der isolierte, strategisch günstig gelegene Gipfel ist sehr aussichtsreich und einmalig schön.

Die Bewältigung an einem Tag ist angesichts der beträchtlichen Höhenunterschiede, der Erschließung und des Schwierigkeitsgrads ein Kraftakt, aber es ist möglich und auch bequem, die Tour in zwei Etappen aufzuteilen, mit einer Einkehr in der ausgezeichneten Alpe Griera-Hütte auf 1700 m (klein, gemütlich und mit gutem Essen).

Von Colico aus (kostenloser Parkplatz in der Via alla Chiesa) folgt man dem See in Richtung Süden bis Corenno Plinio (Dervio), wo man ein Stück der alten mittelalterlichen Straße hinaufsteigt, um auf die asphaltierte Straße von Valvarrone in Richtung Premana zu gelangen. Auf der Alpe Gallino verlässt man die Asphaltstraße und nimmt die Militärstraße des Monte Legnone. Auf einer Höhe von 1724 Metern erreicht man nach 20 Kehren die Alpe Griera-Hütte.

Nach der Hütte geht die Straße in einen gut ausgebauten Panoramaweg/Saumpfad über, auf dem man in weiteren 24 Kehren den sehr steilen Hang hinauf zum Sattel des Matocc del Petòo auf 2299 m Höhe radeln kann.

Jetzt ändert sich die Musik, der Weg wird schmaler, ausgesetzter und weniger fahrbar, und nach einer langen Querung erreicht man die so genannten Galerien, 2400 m, wo man die Fahrräder abstellt.

Die letzten 200 Meter des felsigen Bergrückens gehen Sie zu Fuß (es ist leicht, aber Sie müssen vorsichtig sein).

Auf demselben Grat kehrt man zu den Fahrrädern zurück und beginnt, mit Schutzkleidung ausgestattet, den Abstieg. Der erste Teil ist ein schmaler, nicht sehr gut gepflegter Pfad, der in Haarnadelkurven abwärts führt, sehr ausgesetzt, Schwierigkeit S3/S4 für die Exposition.

Auf einer Höhe von 1850 m, in der Nähe der Abzweigung zur Legnone-Hütte, steigt man in einigen Kehren zum Colombano-Sattel auf 2000 m Höhe auf. Jetzt wird der Abstieg ziemlich einfach, abgesehen von einer nicht obligatorischen Abkürzung zur Scoggione-Hütte auf 1700 m Höhe. Gleich unterhalb der Hütte, bis zum Pian Formica, beginnt die technisch schwierigere Strecke (S4), ganz im Wald, nie ausgesetzt, aber man muss eine gute und sichere Fahrtechnik haben, um in die Pedale zu treten.

In Pian Formica wird der Weg weniger schwierig (S2-S3) und der Rest der Abfahrt verläuft ohne besondere Probleme, vorbei an Alpe Prato, Rusico. In Fontanedo angekommen, fährt man kurz auf einer zementierten Straße hinunter, wobei man auf eine Abzweigung nach rechts achtet, und steigt dann, immer noch auf der zementierten Straße, etwa dreißig Höhenmeter hinauf, bis man links auf einen Weg stößt, der zum letzten Teil der Abfahrt zum Auto führt.