Fuorcla Surley
Diese Strecke verläuft zur Gänze im Engadin auf Schweizer Boden, nur wenige Kilometer über der Grenze. Wir haben den Ausgangspunkt über Chiavenna und den Malojapass erreicht. Es handelt sich um eine Route, auf der es keine Rucksacktour und keine ausgesetzten Abschnitte gibt. Das wichtigste Element ist das Wetter, erstens, weil man sich fast auf einer Höhe von 2800 Metern befindet, und zweitens .... Sie werden es auf den Fotos verstehen. Der Start erfolgt vom grossen Gratisparkplatz vor den Skiliften in Silvaplana auf 1755 Metern. Wir nehmen den steilen, glatten Schotterweg, der mit einigen anspruchsvollen Kurven zunächst durch einen schönen Lärchenwald und dann ins Freie führt. Sofort bieten sich schöne Ausblicke auf die Seen unten im Tal. Weiter geht es hinauf zur Alpe Margun, wo der unbefestigte Weg wegen der starken Steigung kurzzeitig unpassierbar wird. Dann folgt ein flaches Stück und ein leichter Abstieg zum kleinen See von la Forcia und dann mehrere mit weißen Planen bedeckte Schneeverwehungen.
In der Nähe einer Holzhütte, an deren Wand ein Hirschgeweih hängt, teilt sich der Schotterweg; rechts macht er eine weite Kurve, links führt er quer. In beiden Richtungen gehen wir weiter und kommen an denselben Punkt; der Weg sieht eine Linkskurve vor. Jetzt sind wir fast am Ziel; kurze flache Abschnitte wechseln sich mit Haarnadelkurven ab, die immer mit dem Fahrrad zu bewältigen sind. Bei der Fourcla Surlej auf 2755 Metern angekommen, sehen wir rechts die gleichnamige Hütte und links, wenn das Wetter mitspielt, die Berninagruppe mit ihren 4000 Metern in einer Flut von Schneefeldern und Gletschern.
Der Abstieg beginnt auf Felsplatten und man muss aufpassen, dass man nicht den falschen Weg nimmt, so wie wir es getan haben. Beim Anblick der Schneefelder und Gletscher kann man leicht die Abzweigung nach links übersehen, die ins Val Roseg hinunterführt. Der Weg ins Val Roseg fällt gleich unterhalb des Aussichtspunkts steil nach links ab. Der Abstieg ist nicht einfach, es wechseln sich Abschnitte auf Felsen und Stufen mit Abschnitten mit losem Gestein ab; einige Passagen sind chirurgisch und gefährden Ihre Ausrüstung. Es handelt sich um einen Abstieg für Liebhaber des Genres, bei dem die Technik grundlegend ist und bei dem es sehr wichtig ist, konzentriert zu bleiben und sich nicht von der Schönheit des Ortes ablenken zu lassen. Der Abstieg endet mit schmerzenden Armen und Beinen und einem Lächeln im Gesicht an der Roseg-Hütte.
Nun folgt ein langer, sanft abfallender Feldweg mit möglichen Abstechern auf einen Pfad in der Nähe des Baches. Einige dieser Abzweigungen sind für Fahrräder verboten und entsprechend mit einem schönen Verbotsschild gekennzeichnet. Achten Sie auf dieser unbefestigten Straße auf Pferdekutschen und die Radfahrer, die Sie überholen, meist Touristen mit gemieteten E-Bikes (erkennbar an den leuchtenden Scheinwerfern und der falschen Sattelhöhe). Wir kommen in Pontresina an, wo wir mit einigen Auf- und Abstiegen auf dem schönen Schotterradweg nach St. Moritz starten. Folgen Sie dem Weg, denn es gibt mehrere Abzweigungen und vor allem mehrere Wiederholungen, die Ihnen den letzten Rest an Energie rauben. In der Nähe einer kleinen Brücke führt uns der letzte schöne Singletrail zum Parkplatz der Skilifte, wo wir das Auto abgestellt haben.
Einige Überlegungen
Der Aufstieg mit dem Mountainbike ist anstrengend und einige kurze Abschnitte sind aufgrund des starken Gefälles nicht machbar. Alternative: die Seilbahn, die aber nur bis zu einem bestimmten Punkt und zu bestimmten Zeiten Fahrräder befördert.
Das Wetter ist wichtig, wenn die Gipfel bewölkt sind, kann man auf die Tour verzichten, aber wenn die Sonne auf der Fuorcla Surlej scheint, werden Sie etwas sehen, das Ihnen lange in Erinnerung bleiben wird. Der Abstieg ins Val Roseg kann zu einer Tortur werden, wenn man nicht an alpine Wege gewöhnt ist und nicht die richtige Ausrüstung (Mountainbike und Schuhe) hat; für uns war es eine der schönsten Abfahrten, die wir gemacht haben. Achten Sie auf die vielen Wanderer, denen man immer den Vorrang geben sollte. Wir sind diese Strecke an einem Donnerstag im Juli gegangen und haben viele Leute überholt oder überholt.
Eine genauere Beschreibung finden Sie im Fotobericht.





