Monte Vesta, Cascina Fassane, Lago Valvestino

Diese spannende Radstrecke ist die geeignetste MTB-Route im windstillen Val di Vesta, die ich kenne. Wir starten in Molino di Bollone (Valvestino) und fahren auf der Sp 58 7 km und 440 Höhenmeter in flüssigem Tempo hinauf zum Passo San Rocco in Capovalle. Nun halten wir uns rechts und nehmen die lange Forststraße (6 km, 400 Höhenmeter), die zur Scheune Los führt. Wir passieren eine Schranke und folgen einer Forststraße nach links für 300 lineare Meter. Anstatt den Monte Carzen zu besteigen, fahren wir auf einem flachen Weg nach rechts zum Vesta-Pass (der Pass kann auch durch Auf- und Abstieg zum Carzen mit 200 Höhenmetern erreicht werden). Nun ein kurzer, aber kräftiger Anstieg, weniger als 100 Höhenmeter und wir sind auf dem Monte Vesta.

Der lustige Abstieg beginnt. Zunächst geht es über den wiesenartigen Gipfel des Vesta hinunter, vorbei am Casello di Vesta (ehemalige Zollstation) und weiter in Richtung Monte Pallotto. Wir ignorieren die Abzweigung nach Pallotto und fahren auf dem Weg 272 das Fassane-Tal hinunter bis zum Bauernhof Cascina Fassane, der heute vom CAI von Salò verwaltet wird, und wieder hinunter auf dem Weg 273, wobei wir dreimal den Bach überqueren (die einzigen, die wir vom Rad aus hinunterfahren), bis wir den See erreichen und den Weg 471 kreuzen. Die Kreuzung der Wege erfolgt direkt am alten österreichisch-ungarischen Zollhaus, das, wenn das Wasser des Sees nur mäßig seicht ist, wie in diesem Fall, ganz auftauchen kann. Ein historisches, geisterhaftes und stimmungsvolles Gebäude.

Es ist noch nicht zu Ende, jetzt geht es nach links in Bezug auf die Ursprungsrichtung auf der 471 über 4 km und 150 Höhenmeter, die entlang ausgesetzter Felsvorsprünge verläuft, die landschaftlich sehr reizvoll und ohne technische Schwierigkeiten sind, aber aufgrund der Exposition immer mit äußerster Konzentration bis zur Wand, die sie abschließt, zu bewältigen sind. Der hügelige Verlauf der Strecke beinhaltet einige kurze Anstiege, die nicht immer mit dem Rad zu bewältigen sind. Wir werfen das Rad über die Abschlusswand und sind nach 300 Metern am Parkplatz. Eine nicht sehr lange Tour, die jedoch nicht an Nervenkitzel und Zufriedenheit spart.