Tetê de Blanche de By (3429 metri)
Fantastische Velo-Bergfahrt, nur für Kenner; 600 Höhenmeter in die Pedale getreten und 1500 auf dem Rücken für eine fantastische Abfahrt in die 4000er des Aostatals. Start in der Waadt auf einem kleinen Parkplatz. Die ersten 300 Höhenmeter werden auf einem unbequemen Untergrund mit 20-30% Steigung zurückgelegt. Auf den letzten 200 Metern, die befahrbar sind (letzte freie Wasserstellen), geht es auf einer bequemen Traverse weiter.
Wir fahren weiter zur dritten Camune-Alpe auf einem teilweise befahrbaren Weg (mit einem guten Bein). Ab der Alpe wird bis zum Gipfel nur noch auf den Schultern geradelt, manchmal kann man auch ein paar Schiebepassagen einlegen, aber der Weg ist nicht sehr bequem und es ist besser, das Rad auf den Schultern zu lassen. Wir kommen zum schwierigsten Teil des Aufstiegs, der für diejenigen, die mit alpinen Touren vertraut sind, nicht allzu kompliziert ist, aber es ist trotzdem ratsam, aufzupassen und das Fahrrad auf den Schultern zu halten. Es handelt sich um eine Strecke von etwa 50 Metern, von denen 20 mit Seilen und Stahltritten ausgestattet sind.
Wir kommen an der Hütte Rifugio Chiarella in Amianthe vorbei, wo wir sehr gastfreundlich aufgenommen wurden. Wir gehen weiter auf der Schulter und schieben uns zum Gipfel. Tete Blanche de By, 3413 Meter, umgeben von den 4000er-Gipfeln des Aostatals - Spektakel pur!
Bevor wir absteigen, gehen wir leicht abseits der Piste zu einem weiteren fantastischen Aussichtspunkt. Abstieg zur Hütte über Geröll, 400 Meter S1/S2 und einige technische Passagen S3/S4. Von der Hütte aus kehren wir in den ausgerüsteten Abschnitt zurück. Der Abstieg ist etwas komplizierter, ich persönlich habe mir geholfen, indem ich die Bremsen mit Klebeband blockiert habe. Ab hier ist der Abstieg ein nicht allzu breiter Singletrail, der mit vielen S3/S4-Passagen und zahlreichen Nasenpressen zu bewältigen ist. Von der dritten Alpe Camune geht es auf einer schnellen S2 weiter bis zur unteren Straße. Wir biegen links ab, um die letzte Abfahrt zu nehmen, die schön und spannend ist und zwischen S2-Abschnitten und verschiedenen S3- und S4-Passagen wechselt.
Streckenart: AM
Persönliche Note: 9/10
MTB: ja
EMTB: nicht empfehlenswert (obwohl ich die Strecke mit Licht gefahren bin und es auch einen mit Vollgas gab)
Dauer etwa 7h
Portage: ja etwa 1500m
Exposition: Kurzer 50m Abschnitt mit Canapone und Stufen
Schwierigkeit Aufstieg: Erste 300m mit 25% Steigung
Schwierigkeit Abstieg: 1. Abstieg 400m S1/S2; 2. Abstieg 1350m S3+; letzte 600m S3
Entwässerung: der Boden scheint sehr entwässernd zu sein
Wasserstellen auf 2000 m Höhe (vor der Alpe Camune) oder an der Hütte (falls geöffnet)





