Monte Carmo Trails

Nach monatelanger Planung, um die technischsten Strecken zu finden, die sich mit mechanisierten Aufstiegen kombinieren lassen, und um die kurzen Tage im Februar optimal zu nutzen, brachen wir zu einem dreitägigen Ausflug nach Ligurien auf. Den ersten Tag haben wir in der Gegend von Loano und Monte Carmo verbracht, angespornt durch das Video, das über Weihnachten auf dieser Website veröffentlicht wurde. Der Start ist in Loano mit einem Finale Ligure Freeride-Transfer, der uns zum Tetto della Madonna (830 m) bringt, von wo aus wir die Forststraße nach Giogo di Giustenice (1.146 m) nehmen. Von dort führt ein befahrbarer Weg zu einer Kreuzung, an der der Sentiero delle Scalette, der Sentiero dei Falchi und der Sentiero dei Cinque abzweigen. Wir nehmen den letzteren, bis wir auf einem größtenteils befahrbaren Weg den Gipfel des Monte Carmo (1.389 m) erreichen. Nachdem wir die üblichen Fotos auf dem Gipfel des Monte Carmo gemacht und die herrliche Landschaft bewundert haben, die sich von den Alpen bis zum Meer und nach Korsika erstreckt, beginnen wir den Abstieg auf einer teilweise unebenen Oberfläche, bis wir die Sella del Carmo und dann die Hütte Amici del Carmo erreichen, die wir auch am Nachmittag wiedersehen werden. Von hier aus beginnt die X-ROSSA-Abfahrt, die nie sehr anspruchsvoll ist und der wir bis nach Cà du Fò folgen. Von hier aus beginnt der San-Pietro-Steig, der uns über einige Auf- und Abstiege auf einem durch große Wasserrohre gekennzeichneten Weg zur Abtei San Pietro in Varatella oder San Pietro dei Monti (890 m) führt. Nun beginnt ein sehr technischer und schöner Abschnitt des Abstiegs (Abstieg SAN PIETRO), ein alter Weg, der sich durch technische Haarnadelkurven schlängelt und stellenweise eine felsige, gepflasterte Oberfläche aufweist, immer mit Blick auf das Varatella-Tal, das bis zur kleinen Kirche von San Pietrino (477 m) hinunterführt. In der Casa del Prato angekommen, verlassen wir diese jedoch und biegen rechts ab, um die technische DARI-Abfahrt zu nehmen, der wir bis zum gleichnamigen Dorf (100 m) folgen. Der Dari ist ebenfalls sehr technisch, mit Haarnadelkurven gegen Ende des Weges, die den Einsatz von Nasenpressen erfordern.

Der Transfer erwartet uns für den zweiten Anstieg von Dari (100 Meter) zum Parkplatz Pian delle Bosse oder Castagna (600 Meter). Vom Parkplatz aus steigen wir zunächst auf einer Schotterpiste und dann auf einem Pfad auf, der uns nach einer felsigen Kerbe und der Überquerung einer kleinen Brücke über einen Bach (Ponte dei Martinetti) zum Rifugio Pian delle Bosse (841 m) führt, einer wunderschönen Schutzhütte mit einem wirklich spektakulären Panorama, das beim Aufstieg auf dem Kammweg wirklich einzigartig wird. Von der Hütte bis zum Carmo-Sattel (1.315 m, 400 m positiver Höhenunterschied) steigen wir auf dem Sentiero delle Scalette auf, einem sehr steilen und landschaftlich reizvollen Weg mit vielen felsigen Abschnitten, die mit dem Fahrrad zu bewältigen sind. Wir erreichen wieder die Schutzhütte Amici del Carmo, wo wir uns vor dem Wind, der uns völlig durchgefroren hat, aufwärmen. Von hier aus begeben wir uns wieder auf die Abfahrt des KARMA TRAIL, der ikonischen Abfahrt der Gegend, 8 km mit 1.100 Höhenmetern für eine technische und vollständige Strecke, steil, eng und mit einer besonders felsigen Oberfläche, ideal für diejenigen, die technische Strecken lieben. Der erste Teil ist nicht sehr anspruchsvoll, aber im letzten Teil wird er hervorragend und gut präpariert. Der Abstieg endet in Verzi (160 m). Wir hätten gerne noch die Scala Santa gemacht, aber wir machen einen Fehler beim Aufstieg, und da die Sonne schon untergegangen ist, kehren wir nur ungern nach Hause zurück, nachdem wir einen herrlichen Tag auf einzigartigen Wegen verbracht haben, den wir kaum vergessen werden.