Piz Galin Dolomiti di Brenta
Für diese sensationelle Radtour starten wir in Andalo, wo wir auf der Via Pradel nach Pian del Sarnacli parken. Wir starten auf einer schönen Forststraße, die uns mit ein paar kurzen Schiebepassagen auf einem kurzen, aber steilen Pfad in 4 km und 500 Höhenmetern zur Dagnola Bassa Malga führt. Hier endet der Abschnitt, den wir als pedalierbar bezeichnen können, denn abgesehen von kurzen Abschnitten handelt es sich dann meist um Schieben und Abseilen. Hinter der Dagnola Bassa setzt sich der Weg fort, indem er zuerst auf der Wiese und dann im Wald ansteigt, bis er die Malga Dagnola Alta erreicht. Die Landschaft öffnet sich nun, der Wald weicht einer Almwiese und der Blick kann schweifen. Wir steigen ohne Verzögerung zum Tovo Valon auf, wo mehrere Wege zusammenlaufen, um wieder ins Tal zu gelangen.
Wir gehen weiter das schöne Tal hinauf, das uns zum Passo della Dagnola führt, wie die Karte sagt, oder zum Passo del Piz Galin, wie ich ihn ausgeschildert fand. Jetzt wird es etwas komplizierter, über den Bergsteigerpfad Carlo Alberto Banal überwinden wir 300 Höhenmeter bei einer Länge von nur 600 Metern, es ist also ausgesprochen steil. Ich bin ihn einmal mit dem Fahrrad bergab gefahren und habe dabei nicht wenig gelitten und meine Räder abmontiert. Ich muss sagen, dass dieses Mittel das Manövrieren in dem engen und vor allem dem kurzen Abschnitt sehr erleichtert hat.
Dann die Apotheose, ein noch nie dagewesener und spektakulärer Balkon, von dem aus man das Brenta-Massiv in seiner Gesamtheit von der schwierigeren Seite aus bewundern kann, weniger bequem und wild, aber von unvergleichlicher Schönheit. Nun geht es auf steilem Geröll ohne klaren Weg hinunter, eine freie und sehr angenehme Fahrt ohne übertriebene Risiken, wobei die Aufmerksamkeit nie nachlassen darf.
Dieses vergnügliche Spiel dauert 300 Höhenmeter, dann zwingt uns eine nicht befahrbare Geröllpiste, mindestens 200 Höhenmeter mit dem Rad nebenher abzusteigen, bevor wir wieder richtig radeln und diesmal mit viel, viel Spaß bis zum Auto zurückkehren. Ein empfehlenswerter Ausflug für Liebhaber des Genres, die sich nicht scheuen, ihr Rad bergauf zu schieben und zu schieben und es auch ein Stückchen bergab zu begleiten. Der Bergsteigerpfad Carlo Alberto Banal ist zwar nicht besonders schwierig, erfordert aber ein Minimum an Bergsteigererfahrung und Vertrautheit mit steilem Gelände, um ihn sicher und mit der richtigen Portion Spaß zu befahren.
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