Rifugio Graffer e rifugio Tuchet

Auf dieser schönen Radtour werden wir keine Gipfel erklimmen, sondern zwei der beliebtesten Sommerhütten in der westlichen Brenta besuchen, den Graffer und den Quintino Sella-Tuckett. Wir starten von der ehemaligen Gärtnerei Brenta, heute die schöne Frühstückspension Pra de la Casa unterhalb des Dorfes S. Antonio di Mavignola. Auf einer schönen Forststraße sind wir nach 5 km und 300 Höhenmetern in Madonna di Campiglio. Nachdem wir den Weiler Pinzolo durchquert haben, fahren wir auf der bequemen, wenn auch manchmal anspruchsvollen Forststraße weiter, die uns zu den Schutzhütten führt, bis wir unser erstes Ziel, die Giorgio-Graffer-Hütte, erreichen. 12,5 km und 1100 Höhenmeter vom Start weg.

Jetzt nehmen wir den Weg 331 (eine gute Variante wäre, nach Stoppani aufzusteigen und über den 316 in die Mitte des 331 einzubiegen), der uns über einen langen und nicht immer fahrbaren, aber landschaftlich sehr schönen Weg, der den Fuß des Torrione di Valesianella streift, zu unserem zweiten Ziel führt, der Tuckett-Hütte und ihrem Nebengebäude, dem Quintino Sella. Nun nach links, auf dem 328, Fridolin Weg, zuerst mit Fahrrädern auf der Seite, dann eine lustige Abfahrt bis zur Einmündung in die 318 in Richtung Brentei Hütte.

Ich bin einen Teil dieses Weges bergauf gefahren, da ich die Brentei erreichen wollte, aber das war nicht möglich. Wenn man möchte, hält man sich, sobald man die 318 erreicht hat, rechts und fährt nicht mehr bergauf, sondern bergab. Auf der 318 geht es dann bergab und man erreicht mit viel, viel Spaß die Casinei-Hütte. Von hier aus geht es weiter auf der 317 bis nach Vallesinella, ein Abschnitt, der von Stufen und Wurzeln gequält wird, die den Abstieg anstrengend machen, aber im Sattel zu genießen sind und sehr spannend sind.

Nun ein Stück Waldweg zum Erzherzogsweg und wieder hinunter zum Auto mit viel Spaß. Wie üblich ist eine Strecke in dieser Umgebung nie ganz fahrbar, es gibt Schiebe-/Zugpassagen bergauf und nach dem Tuckett auch bergab mit dem Rad an der Seite, aber alles in allem lohnt es sich für Fans des Genres wirklich.