Cima Bleis di Somalbosco

Sie kann als cyclo-alpine Variante der Bocchetta di Val Massa oder als Ergänzung dazu betrachtet werden. Sie ist sicherlich ziemlich anspruchsvoll, da man das Fahrrad lange auf dem Rücken tragen muss und die steile und manchmal ausgesetzte Abfahrt vom Gipfel (oder fast), kurz gesagt, eine faire und vollständige Cyclo-Disagio. Nur für Liebhaber des Genres zu empfehlen.

Ausgangspunkt ist der große Parkplatz der Temù-Skilifte, Höhe ca. 1110 m. Nachdem wir die Staatsstraße überquert haben, fahren wir das Dorf hinauf und folgen der "Via Carolingia" nach Vione. Wir fahren weiter nach Canè, überqueren die Straße im alten Ortskern, fahren weiter, betreten den Stilfserjoch-Nationalpark und steigen durch das wunderschöne Val Canè bis zur Ortschaft Cortebona auf 1786 m Höhe auf. Nach rechts folgen wir den Schildern zur Malga Coleazzo, Bocchetta di Val Massa. Wir folgen dem ansteigenden Weg und gelangen in einen märchenhaften Lärchenwald. Am Ende des Waldes kommen wir auf ein grasbewachsenes Plateau, einen herrlichen Panoramabalkon mit Blick auf die Adamello-Presanella-Gruppe.

Nachdem wir die Malga Coleazzo passiert haben, kommen wir an den Ruinen der gleichnamigen alten Hütte vorbei und gehen weiter, indem wir den Weg ein wenig ansteigen, bis wir die Abzweigung zur Bocchetta di Val Massa und zur Malga Prisigai erreichen. Um direkt zum Gipfel aufzusteigen, biegen wir rechts ab und steigen ein wenig hinunter bis zu einer gut sichtbaren, aber nicht markierten Kreuzung auf einer Höhe von etwa 2310 Metern. Hier beginnen wir den Aufstieg zum Gipfel auf einem zunächst grasbewachsenen Weg. An einer Kreuzung in der Nähe eines Felsenkreuzes biegen wir links ab und steigen weiter auf. Einige Meter oberhalb, an einem Graben aus dem Ersten Weltkrieg, verschwindet der Weg. Um den Weg wiederzufinden, halten wir uns links. Wir müssen nun vorsichtig sein, denn was vom Pfad übrig bleibt, ist eine kaum sichtbare Spur, die im Zickzack einen sehr steilen Hang hinaufführt. Auf einer Höhe von 2520 m, in der Nähe eines letzten Grabens, wird der Weg wieder annehmbar. Die letzten Meter vor dem Gipfelkreuz sind sehr ausgesetzt und der Pfad ist sehr schmal, also Vorsicht.

Nachdem wir das majestätische Panorama auf den nahen Coleazzo-Gipfel, die Gipfel von Gavia, Montozzo, die Presanella-Gruppe, Adamello und die weiter entfernten Orobie des Aprica-Gebiets bewundert haben, machen wir uns an den Abstieg. Die ersten Meter ausschließlich zu Fuß, zu gefährlich, dann mit dem Fahrrad auf einem lustigen Weg (ACHTUNG, nicht fallen) zum ersten Graben. Um mit dem Fahrrad weiterfahren zu können (auf dem bergauf führenden Weg wäre es unmöglich, außer an einigen Stellen), fahren wir ein paar Meter weiter entlang des Grabens und erreichen den breiten, steilen Grashang. Ich bin rechts auf losem Untergrund slalomartig hinuntergefahren und habe mir das beste Terrain bis zum Felsenkreuz gesucht (ACHTUNG, ich habe das Ende Juni mit grünem Gras und gutem Grip gemacht und versucht, nicht zu schnell zu werden, bei trockenem Gras weiß ich nicht, wie das gehen soll). An der Abzweigung unter dem Kreuz biegen wir links ab und an der nächsten Abzweigung biegen wir rechts ab. Wir folgen dem schönen Weg am Hang entlang bis zu einer weiteren Abzweigung mit einer Markierung, wo wir rechts abbiegen, um die Malga Prisigai, 2150 m, zu erreichen.

Nun trifft die Route auf die Bocchetta di Val Massa, die an der Baita Somalbosco vorbeiführt und nach Sant'Apollonia hinunterführt. Von hier aus geht es über Pezzo auf einem letzten Weg hinunter zu den ersten Häusern von Ponte di Legno. Über den Radweg kehren wir zu unserem Ausgangspunkt zurück.