Baita Gatole e monte Censo

Der Monte Censo ist ein bescheidener Gipfel, der sich unterhalb von Anfo erhebt. Wenn man vom See hinunterschaut, scheint es unmöglich zu sein, von dort abzusteigen, aber auch wenn es schwierig ist, ist der Weg praktisch komplett mit dem Fahrrad befahrbar. Wir lassen das Auto in der Nähe des kleinen Kreisverkehrs am Anfang des Dorfes stehen und folgen den Schildern zum Passo del Baremone und zum Passo Maniva. Der Anstieg ist nie allzu steil, aber heute ist der Sommer buchstäblich explodiert und die Hitze macht sich sofort bemerkbar.

Als wir die Abzweigung zum Monte Censo erreichen, sind wir noch zu früh dran und entscheiden uns für eine kleine Schleife, die zur Gatole-Hütte führt und uns die Möglichkeit gibt, einen zusätzlichen Abstieg zu machen.

An der Abzweigung zur Hütte nehmen wir den Cai 433, der knapp unterhalb der Cima Valcaelli vorbeiführt. Der Weg ist schön und gut befahrbar bis zum Panoramapunkt, der durch ein Gipfelkreuz markiert ist. Nachdem wir einige Fotos gemacht haben, setzen wir die Abfahrt fort, die von nun an sehr anspruchsvoll wird. An einigen Stellen sind wir gezwungen, vom Rad abzusteigen, da die Hänge zu steil sind und der rutschige und trockene Boden das Fahren erschwert. Zurück auf der Straße geht es ein paar Dutzend Meter weiter auf dem Cai 433 in Richtung Monte Censo. Es bedarf eines kurzen Anstieges, um den Gipfel zu erreichen, und als wir das große Kreuz erreichen, eröffnet sich ein wunderschöner Blick über einen Großteil des Idrosees.

Schon von hier oben aus könnte man meinen, dass der Abstieg ein Kraftakt wäre, aber sobald wir den Weg einschlagen, sind wir beschwingt wie nie zuvor und tanzen durch die engen Kehren, die uns bis zum Ende begleiten werden.