Lago dietro La Torre da Usseglio

Eine Tour, die man an nicht allzu sonnigen Tagen machen sollte, mit Schwerpunkt auf den Herden und ihren Hunden auf der Alpe Sulè.

Von Villaretto auf 1.260 m Höhe, in der Nähe des Restaurants La Furnasa, nimmt man die asphaltierte Straße, die sofort steil in den Wald ansteigt, vorbei an den Weilern Castello und Arnas. Weiter geht es, immer noch auf Asphalt, vorbei an der Alpe Sulè (1660 m) und der Alpe Bessanetto, bis ein breiter Schotterweg beginnt; man kommt zu einem Tunnel, in dem sich ein Tor befindet, das normalerweise geöffnet ist und das man mit ein paar Kunststücken mit dem Fahrrad durchqueren kann, wenn man ein Vorhängeschloss hat.

Nach dem Tunnel folgen noch einige Kehren und man erreicht die Gebäude des Wasserkraftwerks und dann den kleinen Stausee hinter La Torre auf 2.366 m. Wieauf der Website der Gemeinde Usseglio nachzulesen ist, handelt es sich hier um ein Beispiel für Industriearchäologie: Mansieht die heute verlassenen Gebäude, die von den Arbeitern genutzt wurden, und die Ankunft der kleinen Schmalspurbahn "Decauville", die in den 30er Jahren unter Umgehung der Hänge des Lera-Massivs den See hinter dem Turm mit dem Monte Bassa (wo die Rohre fast senkrecht in Richtung Crot abfallen) und mit dem Staudamm von Malciaussia verband, wobei auch einige Tunnels benutzt wurden. Das Gleis, auf dem die Bahnlinie verlief, ist auf halber Höhe der orographisch rechten Talseite sichtbar.

Die teilweise sehr harte Schotterstraße führt links des Sees weiter in das schöne, von zahlreichen Bächen durchzogene Hochtal bis auf eine Höhe von etwa 2.500 m. Es besteht auch die Möglichkeit, das Fahrrad abzustellen und über einen guten Weg zum Lago della Rossa aufzusteigen (30-45 Minuten). Obligatorischer Abstieg auf der Aufstiegsroute.