Da Gorizia a Sistiana sul Kras - ritorno in treno

Zu den Touren, die ich gerne mache, gehört die von Gorizia nach Sistiana/Portopiccolo, mit Rückfahrt im Zug: Die Kilometerzahl ist nicht zu hoch und bei der Ankunft hat man noch die Kraft, ein paar Runden im Meer mit Blick auf die Bucht von Sistiana oder die feinen Strände von Portopiccolo zu schwimmen, ohne sich um die Rückfahrt zu kümmern, die mühelos ist (außer dem kurzen Anstieg zum Bahnhof von Sistiana Visogliano). Die Züge verkehren recht häufig und sind mit speziellen Waggons ausgestattet, in denen unsere Zweiräder Platz finden.

Der Start erfolgt in der Nähe des Bahnhofs von Gorizia, wo wir auf der Rückfahrt ankommen werden. Nach der Durchquerung der Ortschaft Sant'Andrea erreichen wir über unbefestigte Straßen zunächst Savogna d'Isonzo und fahren dann nach Merna, wo wir die "ponte stretto" (schmale Brücke) überqueren, einen Fußgängerweg über einen Bewässerungskanal direkt an der Grenze zwischen Italien und Slowenien, eine Stadt, die wir einige Kilometer lang besuchen werden.

In Merna nehmen wir den Mirem-Steig in Angriff, einen unbefestigten Steig, der heute von einer trostlosen Heide umgeben ist, in der einst ein üppiger Wald wuchs, der von einem kriminellen Brandstifter in Schutt und Asche gelegt wurde, dann fahren wir am Nad Logem vorbei und schließlich auf der Karst-Hochebene ein kurzes Stück auf der Asphaltstraße.

Nachdem wir das Dorf Opatje Selo (Opacchiasella) durchquert haben, nehmen wir eine Reihe von unbefestigten Straßen, die uns mit einem stetigen Anstieg nach Sela na Krasu (Sattel der Schützengräben) führen: Während des Ersten Weltkriegs wurde dieses Dorf durch die heftigen Kämpfe der 11. Isonzoschlacht völlig dem Erdboden gleichgemacht, der anschließende Wiederaufbau nach dem Krieg erfolgte unter der Leitung des Gorizi-Architekten Max Fabiani.

Nach dem Verlassen des Dorfes geht es noch eine Weile weiter bergauf, am Rande der Hochebene entlang, dann folgt eine kurze Abfahrt, die uns in das Tal von Brestovica führt. Dann kehren wir nach Italien zurück und beginnen den Aufstieg zum Monte Sambuco, um dann zunächst nach Ceroglie und Visogliano abzusteigen und schließlich die wenigen Kehren (bergab) zu bewältigen, die uns zur Bucht von Sistiana und dem Luxuskomplex von Portopiccolo führen.

Ausgeruht, erfrischt und vielleicht nach einem schönen Bad klettern wir die Serpentinen wieder hinauf und folgen den Schildern zum Bahnhof Sistiana-Visogliano, wo wir den Zug nach Hause nehmen werden.